179.000 EURO für Ehrenamtliche Geschichtsarbeit - und die Wahrheit

Das Kulturministerium des Landes Brandenburg (MWFK) unterstützt die ehrenamtliche Geschichtsarbeit im Land Brandenburg in den kommenden zwei Jahren mit insgesamt 179.000 Euro. Mit den Mitteln wurde eine Beratungsstelle für ehrenamtliche Geschichtsarbeit bei der Brandenburgischen Historischen Kommission e.V. eingerichtet, die mittlerweile ihre Arbeit aufgenommen hat. So steht es in der Pressemitteilung des MWFK vom 1. August 2023. Was vom Vorsitzenden der Brandenburgischen Historischen Kommission (BrHiKo), Prof. Dr. Klaus Neitmann, fast mit Begeisterung aufgenommen wird.
Das Geld kommt den zahlreichen Ehrenamtlern im Land Brandenburg aber nicht zugute. Doch das sagt Kulturministerin Manja Schüle (SPD) - wie gehabt - nicht.

Woher kommt das Geld?

Die MWFK-Pressemitteilung gibt auf diese Frage keine Antwort.
Im Haushaltsplan 2023/2024 ist für die "Ehrenamtliche Geschichtsarbeit"  kein Geld eingestellt. Weshalb die Oppositionsfraktionen BVB/Freie Wähler und AfD bereits im Dezember 2021 die Aufnahme eines Haushaltstitels "Ehrenamtliche Geschichtsarbeit" beantragten und dessen Ausstattung mit einem Budget von 100.000 Euro (BVB/Freie Wähler) bzw. 350.000 Euro (AfD). Beide Anträge wurden mit den Stimmen der Koalitionsfraktionen und mit Billigung durch die Fraktion Die Linke abgelehnt.
Wo nun auf einmal das Geld herkommt, sollten die Haushaltsexperten von BVB/Freie Wähler und der AfD prüfen. Die Koalitionsfraktionen werden diesbezüglich nichts unternehmen und die Linke übt sich in Wohlverhalten gegenüber der SPD.

Wie unlängst zu hören war, soll es sich um eine Projektfinanzierung handeln.  Fast zwanzig Jahre lang waren das MWFK und die BrHiKo nicht bereit, einen Euro für die Organisation der Ehrenamtlichen Geschichtsarbeit anzubieten. Somit mussten alle Aufwendungen zu 90 Prozent privat getragen werden. Was jetzt abläuft, ist eine Verhöhnung all jener, die sich über diese lange Zeit der vom Land seit über 30 Jahren vernachlässigten Aufgabe gewidmet hatten.
Was jetzt passiert, hat System?
Die Kulturministerin versucht ein Jahr vor der Landtagswahl noch schnell Pluspunkte für sich und ihre Partei zu sammeln. Sie will dabei vergessen machen, dass nach ihren vollmundigen Ankündigungen zu Beginn der Amtszeit im Bereich der Kulturpolitik vieles auf der Strecke geblieben ist. Eigentlich hätte schon längst eine Neufassung der Kulturentwicklungskonzeption auf dem Tisch liegen müssen. Diese ist jedoch nicht in Sicht. 

Die vom Land zur Verfügung gestellten Mittel sind auf zwei Jahre verteilt, pro Jahr also 89.500 Euro. Auf 12 Monate verteilt, sind das pro Monat 7.458 Euro/Brutto. Da die Herkunft des Geldes nicht offengelegt wurde, kann über seine Verwendung nur gemutmaßt werden.
In erster Linie wird es sich um Personalkosten für den "Leiter der Beratungsstelle" handeln. Vermutlich rund 5.000 Euro pro Monat. Das restliche Geld wird für Sachausgaben verwendet.

Hauptsächlich Zugriff auf die Mittel hat der Vorsitzende der BrHiKo, Klaus Neitmann. Da das Ministerium bereits die Herkunft des Geldes verschleiert, wird es es auch mit der Verwendung desselben und mit dessen Abrechnung gegenüber dem Geldgeber nicht so genau nehmen. Eine seit Jahren geübte Praxis!

Forderung: Offenlegung der Finanzierungsquelle und der geplanten Verwendung der Mittel!

Wie kommt man zu einem Job?

Die Stelle des Leiters der "Beratungsstelle Ehrenamtliche Geschichtsarbeit" wurde nicht ausgeschrieben, weder öffentlich noch intern. Die Vergabe erfolgte gewissermaßen "unter der Hand", nach Bedürftigkeit und Nähe zum Vorsitzenden der BrHiKo. Mit dem Wohlwollen der Kulturministerin und deren Billigung. Kompetenz in Fragen Ehrenamtliche Geschichtsarbeit und Befähigung zur Arbeit mit Ehrenamtlern spielte keine Rolle.

Der zum Leiter gekürte Historiker Dr. Mario Huth ist Mitglied der BrHiKo.  Als freiberuflich tätiger Historiker ist er finanziell nicht auf Rosen gebettet. Daran änderten und ändern auch nichts die in seiner Vita aufgeführten Publikationen. Was die Betreuung der Ehrenamtlichen Geschichtsarbeit im Land Brandenburg anbelangt, so hatte er sich in den vergangenen Jahrzehnten dabei nicht engagiert. Vermutlich, zu viel Arbeit, zu wenig Geld und vor allem zu wenig öffentliche Aufmerksamkeit. Jetzt engagiert er sich auf einmal dafür. Geld macht es möglich!!

Übrigens: Eine Stellenbeschreibung gibt es nicht. Was fatal an die Vorgänge rund um den RBB und an den damit öffentlich gewordenen Umgang mit Steuergeldern erinnert.

Forderung: Veröffentlichung der Stellenbeschreibung!

Wer wird von der "Beratungsstelle" profitieren?

Die Einrichtung einer Stelle für die Betreuung der ehrenamtlich tätigen Geschichtsforscherinnen und -forscher war vom Netzwerk Ehrenamtliche Geschichtsarbeit Land Brandenburg bereits 2021 gefordert worden. Aber unter einem anderen Namen, anderen Aufgaben und anderer Finanzierung. Der Großteil des vom Land geforderten Geldes sollte dabei in erster Linie den mehreren Tausend ehrenamtlich Geschichtsarbeit leistenden Personen direkt zugute kommen. Was sowohl vom Vorsitzenden der BrHiKo, Prof. Dr. Klaus Neitmann, als auch von Kulturministerin Manja Schüle abgelehnt wurde. 

"Die Beratungsstelle für ehrenamtliche Geschichtsarbeit unterstützt seit kurzem die zahlreichen Ortschronistinnen und Regionalhistoriker in Brandenburg in allen inhaltlichen und organisatorischen Fragen und Herausforderungen bei ihren Dokumentationen und Untersuchungen."

Bevor die Beratungsstelle von oben ins Leben gerufen wurde, gab es die Hilfe für diesen Personenkreis bereits seit rund 15 Jahren. Diese wurde aber "von unten" her organisiert. War damit hautnah an den wirklichen Problemen dran.
Der sich damit uneigennützig und kostenlos (!!) befassende "Koordinator Ehrenamtliche Geschichtsarbeit Land Brandenburg" half z .B. bei Fragen der offiziellen Berufung als Chronistin bzw. Chronist in den Kommunen, bei deren finanzieller Ausstattung aus dem kommunalen Haushalt sowie in rechtlichen Fragen bis hin zur Übernahme des Nachlasses durch das kommunale bzw. kreisliche Archiv im Todesfall der Chronistin bzw. des Chronisten.
Es ging auch um die Erstattung von Fahrkosten bei der Teilnahme an Weiterbildungsveranstaltungen bzw. bei Besuchen in Archiven oder Bibliotheken.
Wobei "berufene" und "nicht berufene" Ortschronisten durch den Koordinator gleich behandelt wurden.
Die Grundlage für die Arbeit des Koordinators bildete ein öffentlich zur Verfügung gestelltes Meldeformular.

Wo er selbst nicht helfen konnte, wurde die Verbindung zu für die Behandlung des Problems kompetenteren Personen bzw. Einrichtungen hergestellt.

Erste Erkenntnisse aus dieser Tätigkeit wurden hier niedergeschrieben: https://www.geschichtsmanufaktur-potsdam.info/index.php/ehrenamtliche-geschichtsarbeit/werkzeuge

"Dabei geht es um Fragen wie: Wo und wie findet man wissenschaftliche Literatur zur Untersuchung einer ganz bestimmten Ortsgeschichte? Wie gewinnt man Fertigkeiten im Lesen, Verstehen und Deuten alter Schriftzeugnisse? Wie gestaltet man eine effektive Arbeitsweise unter Nutzung moderner Medien?"

Seit 2006 gibt es einen "Leitfaden für die Ortschronisten in Brandenburg". Dieser wurde durch Dr. Peter Bahl im Auftrag der Brandenburgischen Historischen Kommission erarbeitet und aus Mitteln des Landes Brandenburg bezahlt. Allen Ortschronisten und -chronistinnen des Landes Brandenburg wurde er zeitnah zur Kenntnis gegeben und kann von ihnen zur Klärung grundsätzlicher Fragen bei der Erstellung von Ortschroniken genutzt werden.
Auf den Tagen der brandenburgischen Orts- und Landesgeschichte wurde, jeweils in einem speziellen Arbeitskreis, auch die Nutzung moderner Medien behandelt, wie z. B. bei der Erstellung von Datenbanken als Grundlage für  solide Chroniken.
Was alles getan wurde, ist ausführlich dokumentiert. Wurde jedoch beim Verfassen der Pressemitteilung wohl bewusst ignoriert.

Die in der Pressemitteilung des MWFK als Arbeitsgrundlage der "Beratungsstelle" aufgeführten Fragen stellen somit einen Rückschritt hinter des Jahr 2006 dar. Es sind aktuell völlig andere Fragen, die geklärt werden müssen und noch in keinem offiziellen Dokument der BrHiKo bzw. des MWFK behandelt wurden.
Damit wollen sich die Geldgeber und die von ihnen bedachten Personen aber wohl nicht befassen? Doch wofür erhalten sie dann eigentlich das Geld?

Die Beratungsstelle wird auf Arbeitsbesprechungen, in Vortrags- und Diskussionsveranstaltungen und mit Fortbildungsangeboten Methoden der Ortsgeschichtsschreibung erläutern. Zudem sollen die Verbindungen der Historischen Kommission zu den lokalen Trägern der Geschichtsarbeit zu einem Netzwerk ausgebaut werden, um die Zusammenarbeit der Ortschronisten zu erleichtern. Beim Tag der brandenburgischen Orts- und Landesgeschichte am 22. Oktober 2023 im Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte in Potsdam wird sich die Beratungsstelle erstmals öffentlich präsentieren. Ansprechpartner der Beratungsstelle ist Dr. Mario Huth, erreichbar im Brandenburgischen Landeshauptarchiv unter der Telefonnummer 0331 – 5674 213 oder per Mail unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein..

Eine ausführliche Beschreibung der Tätigkeit der "Beratungsstelle" gibt es nicht. Dabei wäre sie als Grundlage für die Abrechnung der geleisteten Arbeit erforderlich. Der Vorsitzende der BrHiKo und der Beratungsstellenleiter können somit frei und ohne eine Kontrolle von oben befürchten zu müssen darüber befinden, was sie tun wollen.

Zur Tätigkeit der Beratungsstelle teilt die MWFK-Pressemitteilung mit, dass diese Arbeitsbesprechungen (sic!!) durchführen wird. Weiterhin soll es "Vortrags- und Diskussionsveranstaltungen" geben, sowie "Fortbildungsangebote".
Absichtserklärungen, aber keine inhaltliche Beschreibung und Terminplanung.

Bis 2019 gab es das alles schon. Der Vorsitzende der BrHiKo hatte für sich und für die von ihm finanziell unterstützten Mitglieder der BrHiKo den "Tag der brandenburgischen Orts- und Regionalgeschichte" ins Leben gerufen Eine Übersicht, wann und wo dieser stattfinden sollte und wer die dafür vorgesehenen Referenten waren, legte er trotz mehrfacher Nachfrage nicht vor. Es gab seinerseits auch keine Bereitschaft, die für die Ehrenamtliche Geschichtsarbeit im Land Brandenburg entwickelten vielfältigen Aktivitäten zum Vorteil der Ehrenamtler und zur Entwicklung des Netzwerkes abzustimmen und zusammen zu führen. Es gab keine Transparenz! 

 Auf dem diesjährigen Tag der brandenburgischen Orts- und Landesgeschichte am 22. Oktober wird die oben beschriebene Praxis wieder sichtbar werden, vor allem was die Aufstellung der Rednerleiste anbelangt.

Mit großer Aufmerksamkeit haben die Mitglieder des Netzwerks Ehrenamtliche Geschichtsarbeit Land Brandenburg, das in loser Form bereits seit 2005 besteht, die folgende Aufgabenstellung gelesen.

"Zudem sollen die Verbindungen der Historischen Kommission zu den lokalen Trägern der Geschichtsarbeit zu einem Netzwerk ausgebaut werden, um die Zusammenarbeit der Ortschronisten zu erleichtern."

Das Netzwerk besteht seit 2005 und umfasste zeitweilig bis zu 9.000 Personen, die als Privatpersonen oder in Vereinen eingebunden ehrenamtliche Geschichtsarbeit leisteten. Die Datenbank des Netzwerks bildete die Grundlage für die zwischen 2004 und 2019 erfolgreich gestalteten Veranstaltungen "Potsdamer Geschichtsbörse" und "Tag der brandenburgischen Orts- und Landesgeschichte".
2020 wurde der BrHiKo und dem Kulturministerium der Vorschlag gemacht, das bis dahin privat unterhaltene und privat finanzierte Netzwerk vom Land Brandenburg zu übernehmen und auf eine offizielle Ebene zu heben. Es ging um echte demokratische Teilhabe und um Transparenz hinsichtlich der Verwendung öffentlicher Mittel.
Das war auch der Grundgedanke des Landtagsbeschlusses vom 29. April 2021.
Doch dieser ist für Ministerin Schüle scheinbar das Papier nicht wert, auf dem er steht. Zudem scheint sie Probleme zu haben, wenn es es um demokratische Teilhabe von unten geht und um Transparenz der von ihrem Haus verwendeten Mittel.

Forderung: Veröffentlichung der Tätigkeitsbeschreibung der Beratungsstelle und des Arbeitsprogramms für die zwei Jahre der Projektfinanzierung!

BrHiKo und Ehrenamtliche Geschichtsarbeit

"Die 1996 gegründete Brandenburgische Historische Kommission hat ihren Sitz am Historischen Institut der Universität Potsdam. Aufgabe der Kommission ist die Erforschung und Darstellung der brandenburgischen Landesgeschichte und die Förderung der landesgeschichtlichen Arbeit zwischen Elbe und Oder. Vorsitzender der Kommission ist seit 2002 der frühere Direktor des Brandenburgischen Landeshauptarchivs, Prof. Dr. Klaus Neitmann."

Die Satzung der Brandenburgischen Historischen Kommission (BrHiKo) beschreibt deren Vereinszweck wie folgt:

"Der Verein betreibt und fördert die wissenschaftliche Erforschung der brandenburgischen Landesgeschichte durch einschlägige Projekte und andere Vorhaben sowie deren Veröffentlichung. ...
... Um den satzungsmäßigen Zweck zu erreichen, wird der Verein Verbindungen zu staatlichen, kommunalen und privaten Einrichtungen sowie zu Personen knüpfen, die sich mit der Erforschung der brandenburgischen Landesgeschichte beschäftigen oder für diese ASufgabe zu gewinnen sind."

Die Ortschronistinnen und -chronisten des Landes Brandenburg entsprachen zu keiner Zeit dem Satzungszweck der BrHiKo. Nur die wenigsten von ihnen genügten und genügen dem Vorstand und zahlreichen Mitgliedern der BrHiKo bezüglich des wissenschaftlichen Arbeitens. Ließ sich mit Besuchen bei ihnen aber Geld verdienen, wurden sie aufgesucht. In den Genuss eines Besuches kamen nur ausgesuchte Vereine und Zusammenschlüsse. Die Mehrheit des Netzwerks Ehrenamtliche Geschichtsarbeit Land Brandenburg hatte zu keiner Zeit das Gefühl, dass sich daran etwas ändern könnte und sie mit einbezogen würden.

Der spezifische Blick der BrHiKo und ihrer Mitglieder auf die Laienhistoriker äußert sich auch darin, dass sie weder als Gruppe noch als Einzelpersonen Erwähnung in den Tätigkeitsberichten der BrHiKo finden, die für die Zeit seit 2015 öffentlich einsehbar sind.
Ganz besonders gilt das für den des Jahres 2021. Zum ersten Mal in der Geschichte des Landes Brandenburg befasste sich der Landtag Brandenburg 2021 mit der Ehrenamtlichen Geschichtsarbeit.
Am 29. April 2021 fasste er einen die Richtung der Arbeit mit den ehrenamtlich tätigen Geschichtsforscherinnen und -forschern beeinflussenden Beschluss und am 9. Juni 2021 war die Ehrenamtliche Geschichtsarbeit Hauptthema im Ausschuss für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg.
Der BrHiKo sind diese wichtigen Ereignisse in dem von ihrem Vorsitzenden, Prof. Dr. Klaus Neitmann, verfassten Tätigkeitsbericht kein einziges Wort wert. Dabei hatte gerade der "Koordinator Ehrenamtliche Geschichtsarbeit Land Brandenburg", Dr. Volker Punzel, darum gekämpft, dass Neitmann eine Einladung zur  Ausschusssitzung im Landtag erhielt.

Und nun soll sich die BrHiKo auf einmal vom Saulus zum Paulus gewandelt haben? 

Forderung: Aufnahme der Unterstützung der Ehrenamtlichen Geschichtsarbeit im Land Brandenburg in die Satzung der BrHiKo!

Ist das Korruption?

Korruption (von lateinisch corruptio: ‚Verderbnis, Verdorbenheit, Bestechlichkeit‘) ist der Missbrauch einer Vertrauensstellung. Der Missbrauch beginnt, wenn im Rahmen einer öffentlichen, privaten, wirtschaftlichen oder politischen Verantwortung Vorteile erlangt werden oder erlangt werden sollen. Auftreten kann sie z. B. bei Genehmigungen, Posten- oder Auftragsvergaben, Verträgen oder gesellschaftspolitischen Handlungen. Der Missbrauch besteht darin, Vorteile zu erlangen oder zu gewähren, auf die keine Ansprüche bestehen. Korruption hat vielfache negative Auswirkungen, sowohl finanzielle als auch immaterielle, etwa einen Machtverlust der allgemeinen Bevölkerung gegenüber wenigen mächtigen oder reichen Akteuren und damit einen Mangel an FairnessDemokratie und Rechtsstaatlichkeit.

So definiert Wikipedia den Begriff und gibt damit auch schon eine Antwort auf die einleitend gestellte Frage.

Diese Definition wird jedoch von den die Macht ausübenden Kräften interpretiert, verzerrt oder in das Gegenteil verkehrt. Dem könnte die Opposition entgegentreten. Doch deren Hände sind (durch diese Definition) gebunden. Haben die Parteien der Opposition nicht schon mal in dem darin beschriebenen Sinn gehandelt, sich damit schuldig gemacht und könnten somit von den von ihnen Angegriffenen im Gegenzug angegriffen werden?

Somit entsteht in Fällen, die als Korruption bezeichnet werden könnten, eine stillschweigende Übereinkunft des Nichthandelns.

Die Leidtragenden sind die Bevölkerung und deren besonders engagierte Mitglieder.


Hinweis:
Auf eine ausführliche Wiederholung der auf dieser Internetseite seit mehreren Jahren  ausführlich veröffentlichten Gedanken zum Thema "Ehrenamtliche Geschichtsarbeit" wird hiere von deA  verzichteglofuzmed netnnöt. Wer sie lesen will, kann das tun.
Wichtig sind sie zugleich, was die zu treffende Entscheidung für die Landtagswahlen 2024 anbelangt und für die Klärung der nachfolgenden Fragen:

Wollen wir weiterhin an der Spitze des Landes Brandenburg Personen akzeptieren, die mit ihrer eigenen Bevölkerung nichts im Sinn haben?
Wollen wir weiterhin an der Spitze des Landes Brandenburg Personen akzeptieren, die mit uns nicht reden und auch nicht reden wollen, sofern wir nicht ein ihnen genehmes Parteibuch in der Tasche haben?
Wollen wir weiterhin an der Spitze des Landes Brandenburg Personen akzeptieren, die das Land herunterwirtschaften und trotzdem behaupten, dass wir eine blühende Zukunft vor uns haben?
Wollen wir weiterhin an der Spitze des Landes Brandenburg Personen akzeptieren, die die Gesellschaft spalten, nur um sich selbst an der Macht zu halten bzw. sich davon zu bedienen.

Auch wenn in der Pressemitteilung vom 1. August 2023 viele schöne Sätze stehen, zum Teil aus Dokumenten des Netzwerks Ehrenamtliche Geschichtsarbeit stammend, so sieht die Wahrheit doch ganz anders aus. Wie oben und schon in einem Beitrag vom 26. Juni 2022  beschrieben.

Noch kann nicht alles offengelegt werden. Aber es ist absehbar, dass die ganze Wahrheit ans Licht kommt. 

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